Sonderkonstruktionen

Felsgründungen

Besondere Bodenverhältnisse erfordern besondere Maßnahmen. In Fällen, in denen aufgrund von z.B. anstehendem Felsgestein keine Rammrohgründung ausgeführt werden kann, und auch ein Vorbohren keinen Erfolg verspricht, kommt die Felsgründung -System BBL zum Einsatz.

Hierzu werden 3 Verpresspfähle (Mikropfähle) in den Fels eingebracht. Auf diesen wird der Felsgründungsadapter bestehend aus Grundplatte und Sockelrohr montiert. Auf dem Sockelrohr wird der eigentliche Mastfußadapter befestigt, der letztlich zur Aufnahme des Signals genutzt wird.

Ist der Mastfußadapter ausgerichtet und befestigt, wird der Spalt zwischen Grundplatte und anstehendem Fels mit schnellhärtendem Vergussmörtel ausgefüllt und die Baugrube verfüllt.

Auch diese Gründungsvariante ist im Regelwerk der Deutschen Bahn verankert und zugelassen.

Es existieren somit keine Bodenverhältnisse, bei denen der Einbau des Mastfußadapters ausgeschlossen wäre.

Lagesicherung

Um den Einbau des „Systems BBL“ insbesondere für die Gründung von BÜ-Lichtzeichen mit Andreaskreuz an Normalmasten kostengünstiger zu ermöglichen, ohne dabei jedoch die statischen Aspekte und solche der Sicherheit zu vernachlässigen, wurde die Lagesicherung entwickelt.

Die Lagesicherung –System BBL ist ein vereinfachtes, einteiliges Gründungsbauteil mit vorbemessener Rammrohrlänge auf Basis der etablierten Gründung mit Mastfußadapter. Lagesicherungen –System BBL sind durch die DB Netz AG zur Gründung von BÜ-Lichtzeichen mit Andreaskreuz und niedrigen Lichtsperrsignalen zugelassen.